Drohender Kriegsschauplatz Iran
Ja, wie ticken Sie denn?
Anneliese Fikentscher und Andreas Neumann über das Interview des ZDF mit dem iranischen Präsidenten Ahmadinedschad, 28.3.2012 - veröffentlicht auch in der
NRhZ

Ein öffentlich-rechtlicher Fernsehsender führt ein Interview mit der deutschen Bundeskanzlerin und kommentiert dieses abschließend mit den Worten: „Wir haben die Äußerungen von Frau Merkel wiedergegeben, damit deutlich wird, wie diese Frau tickt.“ Ist ein derartiges Verhalten im Umgang mit führenden Politikern vorstellbar? In aller Regel nicht. Aber es gibt Ausnahmen. Insbesondere Feindbilder verlangen danach. Einen solchen Fall konnten die Fernsehzuschauer am 19. März 2012 im ZDF erleben, als nach einem Interview mit dem iranischen Präsidenten Mahmud Ahmadinedschad zu hören war: „Wir haben (seine Äußerungen) wiedergegeben, damit deutlich wird, wie einer der umstrittensten Politiker der Welt tickt.“

Claus Kleber und der iranische Präsident Mahmud Ahmadinedschad beim Interview in Teheran

Nehmen wir ein anderes Beispiel: CNN führt ein Interview mit dem US-Präsidenten Obama und kommentiert unmittelbar im Anschluss: „Wir haben die Äußerungen unseres Präsidenten wiedergegeben, damit deutlich wird, wie dieser Kriegsverbrecher tickt.“ Ist das denkbar? Wohl kaum. Ganz anders im Falle Ahmadinedschad. Nach dessen Schluss-Statement war aus dem off zu hören: „Freundliche Worte, die nicht darüber hinwegtäuschen, dass Ahmadinedschads Äußerungen zum Holocaust in Deutschland strafrechtlich relevant sind. Wir haben sie wiedergegeben, damit deutlich wird, wie einer der umstrittensten Politiker der Welt tickt.“

Den Holocaust geleugnet?

Die Stimme aus dem off enthält zudem eine gravierende Unterstellung. Es wird nahe gelegt, der iranische Präsident habe den Holocaust geleugnet. Auch in den über das Interview berichtenden Medien wird diese Behauptung erhoben, z.B. im 'Tagesspiegel' am 21.3.2012. Dort erscheint ein Interview mit Claus Kleber vom ZDF, der das Interview mit dem iranischen Präsidenten geführt hat. Der wird gefragt: „Ahmadinedschad hat in dem Gespräch erneut den Holocaust als Lüge bezeichnet. Warum haben Sie nicht widersprochen?“ Statt auf die in dieser Frage enthaltene Falschbehauptung hinzuweisen, bestätigt Kleber die Falschaussage, indem er sagt: „Weil ich mir von vornherein vorgenommen hatte, nicht in diese Falle zu tappen. Eine Debatte über den Holocaust hätte ihm die Gelegenheit gegeben, seinen Mist voll auszubreiten.“ Er scheint sich genötigt zu sehen, nach einem beleidigenden Wort wie „Mist“ zu greifen – offensichtlich, um von seiner Falschaussage abzulenken.

Aber das ist kein Einzelfall. Die Medien sind voll von der Behauptung der Holocaust-Leugnung. Einen propagandistischen Höhepunkt in der Medienlandschaft hat die „taz“ zu bieten. Sie operiert in einem Kommentar vom 20.3.2012 mit folgendem Wortlaut: „Vor allem leugnete das iranische Staatsoberhaupt den Holocaust in einer so stumpfen Art und Weise, dass einem die Spucke wegblieb. So etwas hat es im deutschen Fernsehen zur besten Sendezeit noch nicht gegeben... Und der Irre aus Teheran ist so von Judenhass zerfressen, dass er selbst sechs Millionen tote Juden noch entehren will, indem er den Mord an ihnen leugnet.“ Und in ihrem 'Bericht' vom gleichen Tag belegt sie den Vorwurf der Holocaust-Leugnung mit einem falschen Zitat. Der iranische Präsident habe gesagt, Israel sei ein künstliches Land, „entstanden durch eine Lüge mit dem Titel Holocaust“. Das ist eine bösartige Verfälschung.

Was hat der iranische Präsident nun aber tatsächlich geäußert? Auf die Frage „Bezeichnen Sie Israel als ein künstliches Land?“ antwortet er: „Ja sicher. Das wissen Sie auch... das wissen auch die anderen. Wie ist dieser Staat, dieses Regime zu Stande gekommen? Das ist eine kolonialistische Planung gewesen, das weiß jeder. Entstanden durch eine Lüge. Die sind niemals Herrscher dieses Landes gewesen.“ Ahmadinedschad erläutert also, wie der Vorwurf der Lüge zu verstehen ist. Seiner Meinung nach ist die historische Darstellung falsch. Er bezweifelt den historischen Legitimationsanspruch Israels.

Er fährt dann fort, indem er sagt: „Die haben eine Geschichte mit dem Titel Holocaust gemacht. Und die Schäden, die Kosten dafür müssen die Palästinenser bezahlen. Während das palästinensische Volk überhaupt keine Rolle dabei gespielt hat...“ Es kann also nicht davon ausgegangen werden, dass sich das Wort „Lüge“ auf den Holocaust bezieht, insbesondere auch deshalb nicht, weil die Verurteilung des Umstandes, dass die Palästinenser indirekt unter dem Holocaust zu leiden haben, dessen Existenz impliziert.

Gegen den Holocaust als Waffe

Es ist unzweifelhaft richtig: die Palästinenser sind nicht für den Holocaust, also den Massenmord der Nazis an den Juden, verantwortlich. Und es ist nicht einzusehen, warum sie aus dem Land, in dem sie Jahrhunderte gelebt haben, vertrieben werden, warum sie für die Verbrechen der Nazis bezahlen sollen. Einzig die Formulierung „Die haben eine Geschichte mit dem Titel Holocaust gemacht“ gibt zu denken. Aber auch das ist - wenn wir uns vergegenwärtigen, was Norman Finkelstein in seinem Buch 'Die Holocaust-Industrie' geschrieben hat - nicht falsch. Norman Finkelstein führt aus, dass „DER HOLOCAUST eine von Ideologie geprägte Darstellung der Massenvernichtung der Juden durch die Nazis ist... DER HOLOCAUST ist kein willkürlich zusammengestelltes, sondern vielmehr ein in sich stimmiges Konstrukt. Seine zentralen Dogmen stützen wichtige politische und Klasseninteressen. Tatsächlich hat DER HOLOCAUST sich als unentbehrliche ideologische Waffe erwiesen. Durch deren Einsatz hat eine der stärksten Militärmächte der Welt mit einer erschreckenden Menschenrechtsbilanz sich in die Rolle eines »Opfer«-Staates versetzt... Die Berufung auf DEN HOLOCAUST war deshalb ein Trick, jeglicher Kritik an Juden die Legitimation zu entziehen“ Also in diesem Sinne hat die israelische Propaganda in der Tat eine Geschichte vom Holocaust entstehen lassen, die dazu dient, die Verbrechen der Nazis zu instrumentalisieren, indem sie zur Legitimation neuer Verbrechen - insbesondere der an den Palästinensern begangenen - missbraucht werden.

Wichtig ist es in diesem Zusammenhang zudem, sich folgendes vor Augen zu führen: DER HOLOCAUST wird - gemäß Norman Finkelstein - erst im Juni 1967 als Instrument der Politik entdeckt. Bis dahin spielte er nur eine geringe Rolle. Juni 1967 ist übrigens der wahrscheinliche Zeitpunkt für die erstmalige Einsatzbereitschaft der israelischen Atomwaffen. Und was den Begriff Holocaust anbetrifft: erst am 22. Januar 1979, als in Deutschland die US-amerikanische Fernsehserie HOLOCAUST ausgestrahlt wird, wird der Begriff Holocaust in den deutschen Sprachgebrauch eingeführt. Das alles deckt sich mit den Äußerungen Ahmadinedschads im ZDF-Interview und zeugt von dessen historischem Wissen.

Ahmadinedschad interviewt seinen Interviewer

Besonders spannend und aufschlussreich wird das Interview, wenn Ahmadinedschad dafür sorgt, dass die Rollen vertauscht werden und er den ZDF-Mann befragt. Ein Beispiel dafür ist die folgende Passage gleich zu Beginn:

KLEBER: „Menschen in Europa, speziell in Deutschland schauen mit großer Spannung auf diese Region im Moment und fürchten, dass ein Krieg möglich sein könnte. Haben Sie eine Botschaft in diesem Zusammenhang heute?“

Der Interviewte iranische Präsident Mahmud Ahmadinedschad

AHMADINEDSCHAD: „Können Sie uns sagen, Kriegsgefahr von welcher Seite und warum?“

KLEBER: „Sie wissen so gut wie ich, dass Israel mit einem Angriff auf Iran droht, wenn sich die Frage des Nuklearprogramms nicht anders lösen lässt.“

AHMADINEDSCHAD: „Warum muss Israel drohen?“

KLEBER: „Weil Iran bis heute sich weigert, sein Atomprogramm restlos offenzulegen.“

AHMADINEDSCHAD: „Zeigen die Zionisten Klarheit und Transparenz in ihrer Nuklearfrage? Sie haben mehr als 250 atomare Sprengköpfe! Ist das kein Problem, wenn sie so ausgestattet sind?“

KLEBER: „Israel gehört nicht zum Atomwaffensperrvertrag. Es hat keine vertragliche Verpflichtung, das offen zu legen. Iran hat diese Verpflichtung.“

AHMADINEDSCHAD: „Das heißt, jeder der nicht Mitglied von NPT-Vertrag [Atomwaffensperrvertrag] ist, ist frei zu tun, was er will?“

KLEBER: „So ist das wohl.“

Damit macht Claus Kleber den Irrsinn der 'westlichen' Argumentation in einem Maße deutlich, wie es ihm sehr wahrscheinlich alles andere als lieb sein dürfte. Denn es wird klar, dass es ihm nicht gelingt, den iranischen Präsidenten vorzuführen. Das Gegenteil ist der Fall.

Als Ahmadinedschad dann noch die Frage stellt: „Warum haben ein paar Zionisten das Recht, allen anderen Menschen zu drohen? Gibt es ein ungeschriebenes Gesetz, dass die Zionisten über allen internationalen Regelungen und Gesetzen und Vorschriften stehen?“, kommt vonseiten Claus Kleber keine Antwort mehr, sondern nur noch ein nervöses Augenzucken.

Interviewer Claus Kleber

Der iranische Präsident stellt sich gegen die verschiedenen Facetten der gegen sein Land gerichteten Propaganda und entzieht ihr den Boden. Als Claus Kleber ihn darauf anspricht, er habe gesagt, Israel werde „von der Landkarte verschwinden“, macht Ahmadinedschad deutlich, dass es ihm um das Ende von „Besatzung und Verbrechen“ geht, um die Beendigung der Terrorisierung der Palästinenser durch Israel.

Zum Thema Atomwaffen, dessen Entwicklung Iran in propagandistischer Absicht unterstellt wird, sagt er unmissverständlich: „Wir sind prinzipiell gegen diese nuklearen Bomben. Das ist eine unmenschliche, unmoralische Waffe.“ Wer danach strebe, sei „zurückgeblieben“.

Eine Reihe von Zuschauer-Reaktionen zeigt, dass das Interview – aus dem Blickwinkel der Kriegstreiber – in erheblichem Maße nach hinten losgegangen ist. Diese Kommentare sind in Zusammenhang mit unabhängigen youtube-Veröffentlichungen des Interviews zu finden. Beim ZDF selber sucht man vergeblich nach Stimmen des Fernsehpublikums.

„Für das, was Ahmadineschad gesagt hat, Daumen hoch und Respekt! Er hat hier eindrucksvoll bewiesen, was ein Reporter darf und was nicht! ER DARF: die Propagandaleier weiter kurbeln, um die Kriegshetze voran zu treiben. ER DARF NICHT: zulassen das jemand hier unbequeme Fragen aufwirft und Zusammenhänge bis weit in die Geschichte hinterfragt, die unerwünscht für die Kriegstreiber sind!“

„Lieber Herr Kleber, schämen Sie sich, denn selbst als eine Marionette waren Sie schlecht. Man sieht es wieder ganz klar, dass das ZDF nur beauftragt wurde, einen abscheulichen Angriffskrieg gegen den Iran salonfähig zu machen.“

„Ich finde das sehr plausibel, was der iranische Präsident da sagt. Es ergibt eine sehr bedeutende Logik. Wie kann man beweisen, dass man keine Atombombe baut? Gar nicht. Der Präsident sagt ja, dass er der IAEA vollen Zugang gewährt hatte. Diese hat dann die Namen der Wissenschafter hinterrücks veröffentlicht, woraufhin dann die Wissenschaftler ermordet wurden. Das ist Verrat.“

„Gegen Ahmadinedschads vernünftige Antworten hat irgendwie kein Reporter eine Chance!“

„Eigentlich sollte man Claus Kleber danken. Noch nie war es so deutlich, dass freier Journalismus in Deutschland nur eine Illusion ist wie in diesem Interview. Danke“

Wie unsere Medien ticken

Sehr wahrscheinlich war sich das ZDF der Brisanz des Interviews bewusst und hat es deshalb erst spät in der Nacht gesendet. Claus Kleber über Ahmadinedschad: „Ja, von diesem Mann geht eine böse Faszination aus, und das hat man so deutlich bisher im deutschen Fernsehen wohl noch nicht gesehen.“ Man ahnt in den Führungsetagen der Medien wohl, dass das Publikum nicht so dumm ist, wie man es gerne hätte, und dass es erkennen könnte, wer hier welches Spiel treibt.

Das lässt sich auch schließen aus der Tatsache, dass das ZDF die Ausstrahlung des Interviews mit Beiträgen umgibt, die den Zuschauer in einer bestimmten Weise konditionieren soll. Das „Interview wird in ausgewogene Iran-Berichterstattung eingebettet“, so formuliert das ZDF diese Strategie.

In einem heute-journal-Beitrag äußert sich Claus Kleber über das Interview und projiziert sein eigenes Ich auf das Gegenüber, indem er über den iranischen Präsidenten sagt: „Man hat das Gefühl, der hört gar nicht zu. Der versteht gar nicht, wie wir die Situation im Moment sehen... Er ist ein Mann, der eine Maske bleibt für mich. Und ich weiß nicht, was wirklich dahinter steckt.“ In einem anderen heute-journal-Beitrag werden ohne eine Spur von Distanzierung Israels Pläne zum Angriff auf den Iran ausgebreitet.

Das ZDF versetzt sich und die Zuschauer in die Strategen eines Angriffskrieges gegen Iran – im heute-journal zur Einstimmung auf das Interview

Es war insgesamt in der Tat ein bemerkenswertes Interview, das die intellektuelle – und insbesondere moralische – Überlegenheit Ahmadinedschads deutlich werden lässt. Ja, wie ticken die denn, die Damen und Herren der Medien? Ja, wie ticken sie denn, die Damen und Herren der ‘westlichen’ Politik? Teil welcher Maschinerie sind sie? Das ZDF hat diese Fragen unfreiwillig sehr weitgehend beantwortet.


Quellen:

[1] Das ZDF-Interview mit dem iranischen Präsidenten als Video:
www.zdf.de/ZDFmediathek/hauptnavigation/nachrichten#/beitrag/video/
1598064/Ahmadinedschad:-Atomwaffen-unmoralisch%22

www.youtube.com/watch?v=5uE4TXyAKjc
www.youtube.com/watch?v=P2VJIOR8I3s

[2] Transkript des ZDF-Interviews mit dem iranischen Präsidenten:
frankinformiert.wordpress.com/2012/03/23/
zdf-interview-claus-kleber-mit-m-ahmadinedschad-komplett-im-wortlaut/


[3] Video des ZDF-heute-journal-Beitrags „Irans gefährliches Spiel mit der Bombe“ vom 19.3.2012
„Die Zeichen am Golf stehen auf Konfrontation: Iran hält an seinem Atomprogramm fest - niemand weiß, ob Ahmadinedschad die Bombe bauen will oder nicht. Israel bringt seinen Verbündeten USA in Zugzwang.“ www.zdf.de/ZDFmediathek/hauptnavigation/nachrichten#/beitrag/video/
1597504/Irans-gef%C3%A4hrliches-Spiel-mit-der-Bombe


[4] Video des ZDF-heute-journal-Beitrags „Claus Kleber nach dem Interview“ vom 19.3.2012
„ZDF-Moderator Claus Kleber erzählt im Auto nach dem Interview mit Irans Präsident Ahmadinedschad, wie er das Gespräch empfunden hat.“
www.zdf.de/ZDFmediathek/beitrag/video/1598088/Claus-Kleber-nach-dem-Interview

[5] „Ahmadinedschad-Interview: Fragen nicht abgestimmt - Interview wird in ausgewogene Iran-Berichterstattung eingebettet“
ZDF-Meldung, 19.03.2012
www.heute.de/ZDFheute/inhalt/26/0,3672,8497018,00.html

[6] „Unwidersprochener Judenhass - Kleber hätte Ahmadinedschad widersprechen müssen“
Philipp Gessler in 'taz', 20.03.2012
www.taz.de/!90016/

[7] „Der iranische Präsident im ZDF-Interview - Ahmadinedschad bleibt sich treu“
'taz', 20.03.2012
www.taz.de/!89963/

[8] „Irans Präsident leugnet Holocaust im deutschen TV“
'Die Welt', 19.03.2012
www.welt.de/politik/ausland/article13931142/Irans-Praesident-leugnet-Holocaust-im-deutschen-TV.html

[9] „Ich wollte keine Holocaust-Debatte“
Interview des 'Tagesspiegel' mit Claus Kleber vom ZDF, 21.03.2012
www.tagesspiegel.de/medien/tv-interview-mit-ahmadinedschad-ich-wollte-keine-holocaust-debatte-/6351706.html

[10] Die Holocaust-Industrie - Wie das Leiden der Juden ausgebeutet wird
Norman G. Finkelstein, Piper, München 2001


Anhang

ZDF-Interview - Claus Kleber mit Mahmud Ahmadinedschad - im Wortlaut - transkribiert von Frank Nagel

KLEBER: (Begrüßung) Wir haben und seit zwei Jahren darum bemüht, ein Interview mit Ihnen zu bekommen. Nun ist es möglich. Warum gerade jetzt?

AHMADINEDSCHAD: (Begrüßung, Gruß an alle Menschen, die dieses Gespräch hören und an das deutsche Volk) Ich bin sehr interessiert am Gespräch mit den Medien, vor allem mit den deutschen Medien, aber die Zeit – Sie wissen ja. (Er sagt, dass man bekanntlich sehr viele Termine hat usw., aber er ist nun froh über diese Gelegenheit)

KLEBER: Menschen in Europa, speziell in Deutschland schauen mit großer Spannung auf diese Region im Moment und fürchten, dass ein Krieg möglich sein könnte. Haben Sie eine Botschaft in diesem Zusammenhang heute?

AHMADINEDSCHAD: Können Sie uns sagen, Kriegsgefahr von welcher Seite und warum?

KLEBER: Sie wissen so gut wie ich, dass Israel mit einem Angriff auf Iran droht, wenn sich die Frage des Nuklearprogramms nicht anders lösen lässt.

3:00

AHMADINEDSCHAD: Warum muss Israel drohen?

KLEBER: Weil Iran bis heute sich weigert, sein Atomprogramm restlos offenzulegen.

AHMADINEDSCHAD: Zeigen die Zionisten Klarheit und Transparenz in ihrer Nuklearfrage? Sie haben mehr als 250 atomare Sprengköpfe! Ist das kein Problem, wenn sie so ausgestattet sind?

Kleber: Israel gehört nicht zum Atomwaffensperrvertrag. Es hat keine vertragliche Verpflichtung, das offen zu legen. Iran hat diese Verpflichtung

AHMADINEDSCHAD: Das heißt, jeder der nicht Mitglied von NPT-Vertrag ist, ist frei zu tun, was er will?

Kleber: So ist das wohl.

3:35

AHMADINEDSCHAD: Das heißt, dass wenn jemand Mitglied des NPT-Vertrages ist, darf er entrechtet werden? Und die Zionisten dürfen (dem) Land, einem Mitgliedsland der IAEO drohen? Wir sind prinzipiell gegen diese nuklearen Bomben. Das ist eine unmenschliche Waffe aus unserer Sicht und unmoralisch. Allerdings sind diejenigen, die solche Waffen haben nicht in der Lage, diese Waffen einzusetzen. Die Zeiten der Atombombe wurden mit dem Ende des zweiten Weltkriegs zu Ende gebracht und die wurde einfach begraben. Können die Zionisten gegen Hamas und Hisbollah irgendetwas tun mit ihren Waffen? Oder konnte die Atombombe die Sowjetunion retten? Oder konnten die Atombomben den USA helfen? Also, die Atombombe gehört dem letzten Jahrhundert. Wer so etwas sucht ist zurückgeblieben. Zurückgeblieben in der Geschichte und in der Menschheit und in der Humanität. Und in der Politik.

Aber meine Frage lautet: Warum haben ein paar Zionisten das Recht, allen anderen Menschen zu drohen? Gibt es ein ungeschriebenes Gesetz, dass die Zionisten über allen internationalen Regelungen und Gesetzen und Vorschriften stehen? Das heißt, die ihre Rechte gegenüber dem amerikanischen Volk auch durchsetzen und mit Gewalt sogar? Und das Gleiche auch in Europa tun? Auch in Iran? Türken (? – schlecht verständlich) terrorisieren, zerstören – haben sie dieses Recht? Die Frage ist, warum die europäischen Staaten blind die Zionisten unterstützen? Warum muss das Kapital und das Geld der europäischen Völker für die Zionisten ausgegeben werden? Und auch dafür, dass Irak bedroht wird. Iran ist kein künstliches Land, ist auch kein besetztes Land, ist auch kein Besatzungsregime. Iran hat 7000 Jahre, 10000 Jahre Geschichte und Zivilisation, ist ein selbständiges Land.

6:45

KLEBER: Bezeichnen Sie Israel als ein künstliches Land?

AHMADINEDSCHAD: Ja sicher. Das wissen Sie auch. Das wissen Sie auch, das wissen auch die anderen. Wie ist dieser Staat, dieses Regime zu Stande gekommen? Das ist eine kolonialistische Planung gewesen, das weiß jeder. Entstanden durch eine Lüge. Die sind niemals Herrscher dieses Landes gewesen. (7:20) Die haben eine Geschichte mit dem Titel „Holocaust“ gemacht und die Schäden, die Kosten dafür müssen die Palästinenser bezahlen. Während das palästinensische Volk überhaupt keine Rolle dabei gespielt hat – weder beim zweiten Weltkrieg, noch bei den anderen Ereignissen danach.

7:45

KLEBER: Ist das der Grund dafür, dass Sie einmal gesagt haben, dieses Land wird von der Landkarte verschwinden?

AHMADINEDSCHAD: Wir sagen, dass Besatzung und Verbrechen eingestellt und verhindert werden muss, Lügen (? – schlecht verständlich) also angreifen gegen Kinder und Frauen, Terrorismus – diese Sachen, wir sind gegen diese Phänomene. Wenn heute in palästinensischem Gebiet ein freies Referendum zustande kommen würde über die Art der Regierung, was würde da passieren? Das wollen wir, das sagen wir gerade.

KLEBER: Lassen Sie uns über Iran sprechen und die Frage des Atomprogramms, die die ganze Welt heute interessiert. Dieses Problem ließe sich lösen, wenn die Inspektoren der internationalen Atomenergiebehörde endlich in Iran den Zugang bekommen würden, den sie verlangen. Restlos Offenlegung, Besuch aller Einrichtungen, keine Spiel mehr mit Terminen. Haben Sie vor, diesen Zugang nun zu geben?

AHMADINEDSCHAD: Die meisten Zugänge hat die IAEO in Iran. Die meiste Zusammenarbeit haben wir mit dieser Agentur gehabt. Die Dokumente beweisen das. Aber es gibt zwei, drei Probleme. Erstens: Die IAEO arbeitet nicht selbständig. Sie ist beeinflusst von Großmächten. Ich frage Sie, wenn auch wir ein Veto-Recht hätten im UN-Sicherheitsrat – würde die IAEO genauso gegen uns vorgehen? Oder wenn wir zu den Ländern gehörten, die im amerikanischen Block, sagen wir mal, stehen – würde die IAEO auch weiter so mit uns vorgehen? Das ist ein Problem. Das zweite Problem ist das Verfahren, die Verfahrensweise bei der IAEO. Die IAEO sagt uns, wir müssen nachweisen, dass wir clean sind, dass wir korrekt sind. Wie kann man das beweisen? Wie kann man beweisen, dass man nicht krank ist? Krankheit kann man beweisen (unverständlich, Kleber redet hinein)

10:42

KLEBER: Indem man es offenlegt, Herr Präsident, alle Türen öffnet.

AHMADINEDSCHAD: Würde Deutschland erlauben, dass (das) Büro von Frau Bundeskanzlerin von Inspektoren angesehen wird?

KLEBER: Deutschland hat noch nie einen Zugang verwehrt, den die Inspektoren haben wollten.

AHMADINEDSCHAD: Das heißt, Deutschland erlaubt der IAEO, außerhalb der Gesetze zu handeln? Das heißt, bei der IAEO gibt es auch Regelungen und Vorschriften. Und es gibt einen Vertrag mit uns und unsere Selbständigkeit kann die IAEO dadurch nicht verletzen. Die Erfahrung zeigt, dass unsere Geheiminformationen unseren Feinden zur Verfügung gestellt werden. Wir haben zusammengearbeitet, wir haben die Namen unserer Atomwissenschaftler der IAEO gegeben, und die haben das veröffentlicht! Und unsere Wissenschaftler sind durch Zionisten tyrannisiert worden, die sind umgebracht worden. Wer trägt jetzt die Verantwortung dafür? Verteidigt die Bundesregierung in Deutschland die Rechte unserer Atomwissenschaftler? Es gibt klare Vorschriften bei der IAEO. Nach diesen Vorschriften werden wir die maximale Zusammenarbeit machen mit der IAEO. Aber die wollen mehr. Alle Verteidigungsinformationen haben sie an unsere Feinde weitergeleitet. Wir sind das einzige Land, dessen nukleare Informationen und Daten überall in der Welt verbreitet wurden. Und das steht im klaren Gegensatz zu den Regelungen der IAEO. Es tut uns leid, dass die IAEO unter dem Einfluss des politischen Drucks handelt. Lassen Sie mich einen letzten Satz sprechen: Wir sind gegen die Atombombe! Wir würden niemals eine Atombombe bauen. Aber wenn wir bauen wollen, dann haben wir keine Angst vor jemandem. Wir würden es ganz klar und deutlich erklären, dass wir sowas tun. Kennen Sie in unserer Geschichte irgendeinen Zeitpunkt, wo das iranische Volk Angst vor jemandem hatte? Wenn Ahmadinedschad eine Bombe bauen möchte oder will, wird er das bekannt geben. Und er wird auch keine Angst vor jemandem haben. Und wenn wir sagen, wir bauen keine Bombe, bauen wir keine. Wir wollen, dass das Gesetz eingehalten und respektiert wird … (dass)Gerechtigkeit respektiert wird. Dass alle die gleichen Rechte vor dem Gesetz haben. Es kann nicht sein, dass gewisse Länder für uns ein Sondergesetz definieren – das geht nicht! So kann man die Welt nicht in Ordnung bringen, das gehört zu der Zeit des zweiten Weltkriegs. Man hat so dass man nach dem zweiten Weltkrieg die Welt eigeteilt hat in (unverständlich) Jetzt sind wir in einer anderen Zeit.

14:14

KLEBER: Herr Präsident, die Welt schaut auf dieses Interview! Angesichts der gegenwärtigen Spannungen wird gefragt werden: Gibt es ein Zugeständnis von Präsident A. heute? Nach allem was ich jetzt gehört habe, gibt es das nicht?

AHMADINEDSCHAD: Wir waren immer dafür, die Spannungen zu reduzieren oder zu beseitigen. Die Wurzeln der Spannungen, die muss man finden. Welche Wurzeln haben diese Spannungen? Das ist Ungerechtigkeit, das ist Diskriminierung – das sind die wahren Gründe für diese Spannungen. (? – schlecht verständlich) … dass einige Länder zusammensitzen und die Welt regieren wollen. Wer hat den Irak besetzt? Iran? Wer hat Afghanistan besetzt? War das Iran? Wer war die Ursache für die ganzen Spannungen? Besatzung ist schlecht, das darf nicht sein. Es darf keine Kriege geben. Es darf keine Diskriminierungen geben. Die Völker dürfen nicht entrechtet werden. Alle Völker, alle Nationen müssen respektiert werden. Ist das (etwas) anderes als Entspannungspolitik? Wir haben sogar die Führungspersönlichkeiten in den USA zum Dialog eingeladen. Wir haben gesagt, wir sind bereit, vor den Vereinten Nationen in Gegenwart von Medien miteinander zu sprechen. Wir haben noch keine Feldzüge gemacht. Und wir haben das palästinensische Gebiet nicht besetzt. Wer verursacht diese Spannungen? Welche Ursachen haben diese Spannungen? Lassen Sie mich fragen: Welche Schuld hat das deutsche Volk? Warum muss das deutsche Volk von Zionisten bestraft werden? Die Menschen, die Neugeborenen in Deutschland welche Sünden haben sie verbrochen? (Rest unverständlich, da Kleber unterbricht)

16:42

KLEBER: Ich würde gerne weggehen von Deutschland, ich würde gerne dieses Thema wechseln und zur konkreten Situation kommen. Sie haben gesagt, wenn es zu einem israelischen Angriff kommen sollte, werde die Vergeltung apokalyptisch sein. Was meinten Sie damit?

AHMADINEDSCHAD: Das habe ich jetzt nicht gesagt, aber früher habe ich das gesagt. Ja, was würde Deutschland tun, wenn Deutschland angegriffen würde? Man wird nicht tatenlos zusehen.

KLEBER: Konkret auf die Situation in dieser Region …

AHMADINEDSCHAD: Egal, welches Land, wenn ein Land angegriffen wird, zum Beispiel wenn die USA angegriffen wird – was machen die Amerikaner? Werden sie die Waffen strecken? Oder aufgeben? Oder lächeln? Was machen sie? Die werden sich verteidigen. Das ist doch klar! Das werden wir auch tun. Wir sind eine große Nation, wir sind auch stark – das muss auch gesagt werden. Das zionistische Regime ist sehr klein. Das ist nur ein Instrument der Amerikaner. Selbst haben sie gar nichts. Das sind kulturlose Menschen, die Menschen morden. Also machen Sie keinen Vergleich mit der iranischen Nation. (Das) ist überhaupt nicht vergleichbar. Ja, das iranische Volk lebt seit Tausenden von Jahren in diesem Gebiet. Woher sind diese Menschen gekommen? Die haben die Palästinenser vernichtet, praktisch. Die bombardieren jeden Tag, die terrorisieren diese Menschen.

18:42

KLEBER: Können wir aufhören, Iran und Israel immer zu vergleichen, weil uns das nicht zu einem Ergebnis bringt. Die Tatsache ist, Iran hat vielleicht ein, zwei Dutzend Plätze, an denen interessante militärische Forschung betrieben wird. Wenn Sie diese Plätze alle öffnen, wenn Sie zeigen, dass Sie nichts zu verbergen haben, ist die Krise vorbei. Warum wird die alte Kulturnation Iran diesen Schritt nicht machen?

AHMADINEDSCHAD: Ich habe Ihnen doch die Antwort gegeben. Zwei Gründe gibt es dafür: Es gibt IAEO-Regelungen einerseits – das heißt, die IAEO muss innerhalb ihrer Vorschriften handeln. Und zweitens: Unsere Informationen werden unseren Feinden zur Verfügung gestellt. Sie wissen, was das bedeutet, wenn man vor den Augen seiner Familienmitglieder, seiner Frau und seiner Kinder terrorisiert wird. Ein Universitätsprofessor, ein Wissenschaftler, unbewaffnet, ein Physikwissenschaftler der ist überhaupt nicht auf der Suche nach irgendwelchen Waffen gewesen, ist terrorisiert worden. Diejenigen die davon über solche Rechte in der Welt sprechen – hat sich jemand gemeldet und das in der Welt bedauert? Wir haben über eine lange Periode weit über die Regelungen der IAEO mit der IAEO zusammengearbeitet. Das Ergebnis war: Wir wurden härter bestraft. Wir wurden entrechtet, wir wurden diskriminiert. Wir haben freiwillig außerhalb der Regelungen der IAEO zusammengearbeitet! Und jetzt kooperieren wir auch, aber unsere Wissenschaftler werden terrorisiert und wahrscheinlich werden sie morgen, wenn sie Zugang haben dann auch unsere militärischen Informationen unseren Feinden geben. Wir sagen: Wenn es Gesetze gibt, dann müssen diese Gesetze für alle gültig sein. Die Regelungen der IAEO sind Maßstab. Und parteilose internationale Rechtswissenschaftler sollen darüber urteilen. Ich sage Ihnen: Mit Druckausübung wird die nukleare Frage Irans nicht gelöst. Also, man muss das Recht Irans respektieren und anerkennen und mit Iran sprechen. Die Geschichte hat gezeigt, dass man das iranische Volk nicht beleidigen darf. Ich wundere mich, dass die europäischen Länder … welche Rolle spielen eigentlich die europäischen Länder in diesem Zusammenhang? Warum sind die europäischen Länder gegen uns? Was haben wir getan? Wir haben in der Geschichte vielleicht etwas gegeneinander gehabt, aber nicht jetzt! Aber jetzt, haben wir … (Kleber unterbricht) Das heißt, die helfen nur alle zusammen den Zionisten.

22:11

KLEBER: Es gibt nur ein konkretes Problem!

AHMADINEDSCHAD: Ja, sagen sie, welches Problem?

KLEBER: Das konkrete Problem ist eben die Offenlegung der Dokumente und der militärischen und wissenschaftlichen Institute. Aber wir drehen uns im Kreis – wir jetzt auch!

AHMADINEDSCHAD: So ist das nicht. Sie reden jetzt wie die europäischen Politiker. Das ist nicht rechtlich, sondern politisch. Wir wollen hier über die Rechte sprechen, über die technischen Fragen, nicht politisch. Alle unsere Nuklearanlagen werden kontrolliert von Videokameras der IAEO. Und per Gesetz dürfen sie nicht außerhalb dieser atomaren Anlagen andere Orte besichtigen. Aber sie wollen Druck ausüben und auch Zugang bekommen. Das ist gegen die Gesetze. Überall muss man die Gesetze und Vorschriften einhalten. Das ist eine politische Angelegenheit gegen und das weiß man. Aber welches Problem hat Deutschland mit uns? Wenn die Amerikaner keinen Druck ausüben, wird die Bundesregierung gar keiner Probleme mit uns haben. Drohen wir der Bundesrepublik Deutschland? Nein. Wann haben wir gedroht? Welches europäische Land haben wir bedroht? Haben wir irgendwie Ihre Interessen … (Kleber)

23:59

KLEBER: Wir haben aber alle, die europäischen Länder Deutschland, die Vereinigten Staaten, wir alle haben den Eindruck, dass eine Zeit abläuft. Der amerikanische Präsident sagt das, viele europäische Politiker sagen das – glauben Sie, dass die bluffen? Und lassen Sie es darauf ankommen?

AHMADINEDSCHAD: Ich frage Sie: Warum haben die europäischen Länder unseren Schah, den Schah von Iran unterstützt? Die waren auch bereit, ihm atomare Sachen zur Verfügung zu stellen. Es gibt zwischen der Bundesrepublik Deutschland und Iran einen Nuklearvertrag. Das Atomkraftwerk Buschehr musste zuerst … also, es war vereinbart, dass die Deutschen dieses Kraftwerk (unverständlich) – warum hat man diesen Vertrag aufs Eis gelegt? Einseitig. Sie wissen es bestimmt: Weil es eine Revolution in Iran gegeben hat. Das iranische Volk hat einen Diktator beseitigt und eine Republik gegründet. Seit 33 Jahren werden wir bestraft. Weil wir gesagt haben, dass wir eine Republik haben wollen. Das ist das Problem! Kein anderes.

25:28

KLEBER: Deutschland hatte große Sympathien, das deutsche Volk für die iranische Revolution aber es erlebt jetzt auch ein Land, über das gesagt wird von ernstzunehmenden Menschenrechtsorganisationen, dass hier Opposition unterdrückt wird, dass Oppositionelle verhaftet werden, in Gefängnissen gefoltert werden, streng bestraft werden … das ist nicht das, was Deutschland oder der Rest der Welt von der iranischen Revolution erwartete.

AHMADINEDSCHAD: Wir lieben das deutsche Volk. Und wir lieben auch die Bundesregierung. Wir lieben alle. Wir sind gegen die Besatzung. Wir sind gegen Terror und gegen den Krieg. Wir sind gegen Diskriminierung. Aber ich frage jetzt: Geht es tatsächlich um die Menschenrechte?

KLEBER: Mir geht es darum

AHMADINEDSCHAD: Überall in der Welt hat man die Menschenrechtsprobleme gelöst, nur im Iran sind diese Probleme ungelöst geblieben? In den besetzten palästinensischen Gebieten sind diese Probleme gelöst? Sind die europäischen Länder und die USA genauso streng gegenüber Israel wie uns gegenüber? Es gibt Länder in unserer Region, in denen bis jetzt in ihrer Geschichte keine einzige Wahl zustande gekommen ist und sie töten (?) auch (Rest unverständlich)

KLEBER: Aber ist das eine Berechtigung für Iran? Sie sollten doch andere Maßstäbe haben.

AHMADINEDSCHAD: Und genau deswegen bewerten wir das Verhalten der europäischen Regierungen. Wir wollen wissen, ob sie aufrichtig sind uns gegenüber oder nicht? Geht es tatsächlich um die Menschenrechte? Oder ist das wie die Nuklearfrage ein Politikum? Wenn es um die Menschenrechte geht, dann muss (man) alle gleich behandeln. Dann müssen vor dem Gesetz alle gleich sein. Warum werden diejenigen Länder an den Pranger gestellt, die gegen die Politik der USA sind? Aber die Freunde der USA dürfen tun, was sie wollen. Der Schah in Iran war ein Diktator. Und alle waren befreundet mit ihm und Menschenrechtsfragen gab es nicht.

28:23

KLEBER: (unverständlich) … in Deutschland haben gegen den Schah demonstriert! Ein junger Student in Deutschland ist gestorben bei solchen Demonstrationen.

AHMADINEDSCHAD: Ja, das ist richtig. Wir diskutieren nicht mit dem Volk. Wir wissen, dass auch jetzt das deutsche Volk für uns ist. Das können wir probieren, wenn Sie wollen. Machen wir ein Referendum in Deutschland. Dann schauen wir, was die Deutschen über uns sagen. Es geht um die Regierungen. Die Völker haben keine Probleme miteinander. Jetzt habe ich eine andere Frage: Gibt es in Europa tatsächlich Menschenrechte? Werden Menschenrechte in Europa respektiert und eingehalten? Warum darf man in Europa nicht frei über (den) Holocaust forschen? Wie viele französische Wissenschaftler sind jetzt im Gefängnis? Menschenrechte sind ein globales Problem. Und das menschliche Recht ist auch ein globales Problem. Die menschlichen Werte dürfen nicht instrumentalisiert werden für politische Zwecke. Alle müssen zusammen, die Denker (?) müssen zusammen ins Gespräch (kommen) und ein gemeinsames System und einen gemeinsame Ordnung definieren. Das kann man nicht als Vorwand nehmen, um auf andere Druck auszuüben. Es gibt überall Probleme. Niemand kann sagen, wir haben keine Probleme. Deutschland hat auch Probleme, Frankreich, Großbritannien und die USA haben auch Probleme. Und die Länder in unserer Nachbarschaft, rund um uns haben auch Probleme. Vielleicht haben wir auch Probleme. Wir müssen alle zusammen ins Gespräch kommen und über diese Probleme (reden). Dass die europäischen Politiker sich als Maßstab für “gut” und “nicht gut”, für das Gute und das Böse bezeichnen, das ist nicht akzeptabel.

30:39

KLEBER: Ich kann ihnen sagen, was das deutsche Volk von unserem Gespräch erwartet: Eine Zugeständnis, eine Öffnung Irans in dieser kritischen Atomfrage. Muss ich jetzt nach Deutschland zurück gehen und sagen, der iranische Präsident hat seine Anklagen gegen Israel, Deutschland, USA wiederholt, aber keinerlei Beweglichkeit gezeigt?

AHMADINEDSCHAD: Wir waren immer bereit für Kooperationen und wir haben wirklich die meiste Zusammenarbeit geleistet, wir sind auch jetzt bereit zu kooperieren. Aber ich glaube, wir haben die gleichen Rechte, proportional gesehen, wir beide, wie das deutsche Volk. Ich bin eine Person – Sie sind auch eine Person. Keiner von uns kann sich als Vertreter des deutschen Volkes bezeichnen. Ich respektiere Sie allerdings. Aber ich glaube, man muss erlauben, dass das deutsche Volk seine Meinung sagt. Und das ist genau das, was in Europa nicht möglich ist. Das europäische Volk kann seine Meinung nicht frei äußern. Allerdings muss (man) auch sagen, dass es in Deutschland noch besser aussieht als anderswo. In Frankreich werden die Menschen einfach entrechtet und in Großbritannien werden sie niedergeschlagen, die Menschen. Auf der Straße. Was müssen die Europäer jetzt tun, wenn sie nicht zufrieden sind mit der aktuellen Situation? Was müssen die Engländer tun, wenn sie ihr politisches System nicht wollen?

32:47

KLEBER: Sie wählen, und wählen eine andere Partei, das ist kein Problem. Sie schreiben in Zeitungen, sie können demonstrieren und sie werden nicht geschlagen und verhaftet.

AHMADINEDSCHAD: Sie werden aber mit Knüppeln geschlagen

KLEBER: Das war (unverständlich), das war eine andere Situation

AHMADINEDSCHAD: Die werden, also … wir haben ja Frauen gesehen, die auf der Straße gefesselt werden …

KLEBER: (unverständlich) … ganz anderer Maßstab

AHMADINEDSCHAD: Ja, das kann sein. Überall gibt es … also, es ist ein allgemeines Problem. Also, niemand darf sich als Ausnahme bezeichnen. Menschenrechte dürfen nicht als Instrument der Politik benutzt werden. Das ist eine menschliche Angelegenheit. Alle zusammen müssen eine Struktur, ein System definieren, einen Maßstab. Es kann sein, das wir in unserer Kultur mit bestimmten Sachen keine Probleme haben aber aus Ihrer Sicht ist das problematisch. Und umgekehrt. Das kann man nur durch Dialog regeln. Menschenrechte ist etwas Humanes (aber das) darf nicht als Kriegsinstrument benutzt werden, oder als Instrument der Politik. Und man wird auch auf diese Weise keine Ziele erreichen, wenn man … also die jetzige Art des Managements der Welt ist falsch. So kann man die Welt nicht regieren. Man muss mit Liebe, mit Freundschaft, mit Gerechtigkeit die Welt in Ordnung bringen. Alle Menschen müssen respektiert werden. Und alle müssen beteiligt werden.

Es gab ja eine lange Zeit, es gab ja europäische Länder die als Kolonialmacht agierten in der Welt. Deutschland hat das allerdings nicht getan. Mit diesem kolonialistischen Denken – (jetzt) aber mit einer Menschenrechtsfärbung – kann man nicht weiter so regieren. Die Welt sieht jetzt anders aus. Alle Menschen müssen vor dem Gesetz gleich sein. Wir lieben alle. Und wir suchen keinen Krieg. Gegen kein Land. Wir wollen auch keine Atombombe. Wir wollen auch nicht konfrontiert werden mit den Europäern. Wir haben immer die europäischen Nationen respektiert. Jedes Mal wenn die europäischen Länder uns gegenüber Unrecht getan haben, dann haben wir nur Zurückhaltung gezeigt. Wir verstehen, dass es in Europa jetzt ein Wirtschaftsproblem gibt. Wir haben nicht versucht, Druck … den Druck zu erhöhen … wir haben Zurückhaltung gemacht. Wir wissen, dass wenn wir auf Wirtschaftsdruck machen, dass auch das europäische Volk davon betroffen sein wird.

36:07

KLEBER: Sie meinen, Iran könnte Druck auf Deutschland ausüben? Wirtschaftlichen Druck, den das deutsche Volk spürt?

AHMADINEDSCHAD: Ja sicher. Ich meine Europa, nicht direkt Deutschland. Ja, das können wir – warum nicht? Wir haben 24 Milliarden Dollar Austausch. Das sind 200 … 300 Tausend Arbeitsplätze. Die können wir, diesen Umtausch … Austausch können wir anderswo haben mit einem anderen Land. Wenn wir plötzlich heute 300 Tausend zusätzliche Arbeitslose in Europa haben, ist das … wie sieht das dann aus?

KLEBER: Es steht Iran unter Sanktionen, nicht Europa.

36:53

AHMADINEDSCHAD: Sie brauchen sich keine Sorgen zu machen um Iran. Also, wir schaffen das. Diese Tonart, aus meiner Sicht, ist die falsche Tonart: Sanktion gegen Iran – das ist falsch. Das ist aus meiner Sicht nicht schön. Das ist nicht die richtige Art des Umgangs mit einer großen Nation. Eine Nation, die die Logik liebt und die Zusammenarbeit. Sie wissen: Wenn wir Druck ausüben wollen, werden die Politiker in Europa davon nicht betroffen sein. Es geht ihnen finanziell gut. Aber das einfache Volk wird Probleme haben, wenn wir wirtschaftlichen Druck machen. Deswegen haben wir das nicht getan. Wir wollen nicht so handeln, dass wir alle Brücken unter (hinter ?) uns kaputt machen, zerstören, dass wir später nicht mehr miteinander sprechen können. Es muss doch eine Zeit geben, dass auch (…) wo europäische Politiker selbständig handeln.

38:12

KLEBER: Das heißt, dass Sie glauben, dass die europäischen Politiker Marionetten der USA sind? Das glauben Sie wirklich?

AHMADINEDSCHAD: Also diese Worte habe ich nicht genutzt. Aber ich frage, welchen Unterschied (gibt es) zwischen der Politik der Amerikanerund der Europäer? Erklären Sie das, damit die Welt es versteht, damit wir es auch verstehen. Vor der Revolution waren die USA die herrschende Macht in unserem Land. Sie haben den Schah verteidigt. Und (der) Schah war sehr, sehr brutal. Und wir haben eine Revolution gehabt und die Amerikaner nach Hause geschickt. Seit 33 jahren sind die Amerikaner unser Feind. Und die europäischen Länder machen mit. Warum?

39:05

KLEBER: Ist Deutschland Ihr Feind?

AHMADINEDSCHAD: Nein, nein – ich habe gesagt die machen mit. Die machen mit. Zum Beispiel im Krieg von Saddam Hussein gegen Iran. Welches europäische Land hat Saddam Hussein nicht geholfen? Können Sie mir (das) sagen? Nennen Sie mir ein Land. Das wissen Sie besser. Trotzdem haben wir das einfach vergessen. Nach dem Krieg haben wir gesagt: Der Krieg ist vorbei. Lassen wir uns Freunde sein. Warum machen Sie so weiter? Sie sollen uns erklären, worin sich Ihre Politik unterscheidet (von) der Politik der USA.

KLEBER: Wir sind uns in dieser Frage offenbar einig

(Anmerkung: Hier gibt es ein Missverständnis zwischen beiden: Kleber meint wahrscheinlich, die USA und Deutschland seien sich einig)

AHMADINEDSCHAD: Ich muss auch sagen, dass Iran und Deutschland eine Sonderbeziehung haben. Das weiß ich. Und wir sind auch der Überzeugung, dass die BRD und die Bundesregierung viel milder und viel logischer und viel vernünftiger gehandelt hat. Und wir haben auch, wie Sie wissen, in der Geschichte eine sehr gute Beziehung miteinander gepflegt. Aber wir verstehen nicht, warum die großen europäischen Länder ihre Distanz, ihren Abstand zu den USA nicht klar definieren? Das muss geklärt werden.

40:30

KLEBER: Und Sie hoffen darauf, dass jetzt unter diesem aktuellen Druck eine Spaltung gibt zwischen USA und Europa?

AHMADINEDSCHAD: Nein, nein, nein … Nein, Sie sollen gerne miteinander sein, aber Sie sollen gerecht sein und logisch handeln. Die ganze Welt (muss) zusammenarbeiten. Aber man muss vernünftig (handeln) und an die Nationen denken. Dieses Modell des Managements schadet eher dem Volk (und) schadet auch den Politikern. So kann man nicht weitermachen.

KLEBER: Ich habe ein bisschen mehr Verständnis gefunden dass die Diplomaten sagen, es ist besonders schwierig mit Iran zu verhandeln, eine Herausforderung. Danke für dieses Gespräch.

AHMADINEDSCHAD: (lacht) vielen herzliche Dank. Ja, wir fragen normalerweise, wo lag (ist) das Problem? Wir müssen so oft reden miteinander, dass wir die gegenseitige Literatur und Tonart und die gegenseitige Sprache besser kennenlernen. Wir sind für den Dialog, Dialog ist immer besser als Konfrontation und Krieg. Das ist die Logik des iranischen Volkes. Und wir lieben Sie und wir lieben die Deutschen. Ja, ziemlich stark. Ich wünsche Ihnen viel Erfolg.

(Sprecher Off): Freundliche Worte, die nicht darüber hinwegtäuschen, dass Ahmadinedschads Äußerungen zum Holocaust in Deutschland strafrechtlich relevant sind. Wir haben sie wiedergegeben, damit deutlich wird, wie einer der umstrittensten Politiker der Welt tickt.

Quelle: frankinformiert.wordpress.com/2012/03/23/
zdf-interview-claus-kleber-mit-m-ahmadinedschad-komplett-im-wortlaut/



Weiterer Beitrag zum drohenden Kriegsschauplatz Iran:
Land der Liebe
Eindrücke und Erkenntnisse von einer Reise in den Iran von Anneliese Fikentscher und Andreas Neumann

Alle Beiträge zum Iran im Überblick:
Tagebuch Iran
Notizen aus dem Kontext des drohenden Krieges gegen den Iran
Die 'Welt', ein 'genialer Netzwerker' und der Angriffskrieg gegen den Iran
Anmerkungen zu einem Artikel in der 'Welt', 12.2.2006
"Den Terroristen in den Regierungen unserer so genannten zivilisierten Welt das Handwerk legen"
Rede von Bernd Klagge am 8.2.2006 im Rahmen einer Mahnwache des Bonner Friedensbündnisses gegen Propaganda und Krieg und für Völkerfreundschaft auf dem Münsterplatz in Bonn
Was die Kriegspropagandisten von sich geben
Äußerungen von Angela Merkel, George W. Bush, John McCain, Joseph Lieberman, Donald Rumsfeld, Condoleezza Rice, John Bolton, Ehud Olmert (Stand: 29.4.2006)
US-Dollar oder 'Mini-Nukes' - Der Iran plant Öl-Börse auf Euro-Basis, was Milliardenverluste für die USA bedeuten kann
Betrachtung von Dietrich Zeitel auf der website der Staats- und Wirtschaftspolitischen Gesellschaft e.V. Hamburg (swg), 25.02.2006
Stoppt den Krieg gegen Iran, bevor er beginnt! - Stop the war on Iran before it starts!
Internationaler Appell - Online-Petition
Keinen Krieg gegen den Iran - für eine politische Lösung!
Ein Aufruf der 'Kooperation für den Frieden' (Zusammenschluss verschiedener Friedensorganisationen) und des Bundesausschusses Friedensratschlag - veröffentlicht in der 'Frankfurter Rundschau' am 18.3.2006
Israel, Iran und die Atomwaffen
Knut Mellenthin in 'junge Welt' vom 19.10.2005
'Israel von der Landkarte löschen' - Der Krieg gegen den Iran hat längst begonnen
Über die angeblichen Äußerungen des iranischen Präsidenten Ahmadinedschad, 9.3.2006 (zuletzt erweitert am 9.4.2006)
Bomben auf den Iran? - Gedanken zum Iran-Krieg
Artikel von Prof. Georg Meggle, 18.1.2006
Kriegspropaganda für die Massen - Feindbild Iran
Veröffentlichungen aus 'Bild' und 'Bild am Sonntag' ab Dezember 2005
Leugnet Irans Präsident den Holocaust oder legt er die Finger in die Wunde des Westens?
Eine Analyse der Medienrhetorik auf dem Weg zum Krieg gegen den Iran, 3.4.2006 (erweitert am 9.4.2006)
Eine gelungene Infektion
Über die Funktion eines Horst Mahler in der kriegsvorbereitenden Propagandakampagne gegen den Iran, 14.4.2006
DOES IRAN'S PRESIDENT WANT ISRAEL WIPED OFF THE MAP AND DOES HE DENY THE HOLOCAUST?
An analysis of rhetoric in media on its way to war against Iran - Commenting on the alleged statements of Iran's President Ahmadinejad
Wer nicht mitspielt, ist Antisemit
Wie die 'taz' den Planungen der USA für einen Atomkrieg gegen den Iran begegnet, 22.4.2006
Der 'Satan' fordert "Regierung, gewählt von den Menschen... seien sie Muslime, Christen oder Juden"
Irans Präsident Ahmadinedschad am 14.4.2006 im Rahmen der 'Third International Qods Conference' zur Situation in Palästina, 22.4.2006
Iran: Dreck, Teufel, Pfeifen und Pfifferlinge
Was die 'westlichen' Medien aus Ahmadinedschads Äußerungen vom 28.4.2006 machen
USA: Dialog mit Iran nutzlos - oder: Was ein Feindbild zunichte machen könnte, muß vernichtet werden
Der Brief des iranischen Präsidenten, Mahmud Ahmadinedschad, an den Präsidenten der USA, George W. Bush, von Anfang Mai 2006 und die Reaktionen darauf
Genug ist genug! - 'Nur' Verbrechen gegen die Menschheit oder schleichender Völkermord?
Eine Dokumentation von Ellen Rohlfs zur Situation in Palästina, 2005/2006
Von Nazis nicht für einen Krieg gegen den Iran einspannen lassen!
Über die Rolle einer von Nazis angemeldeten Pro-Iran-Demo am 17.6.2006 in Frankfurt-Sachsenhausen
Wie wir dem Krieg den Weg bahnen
Eine Überlegung zur Strategie für einen Krieg gegen den Iran, 4.6.2006
Auf dem Weg zum Höhepunkt der Kriegspropaganda
Eine Betrachtung über den 'Spiegel' vom 29.5.2006 und das darin enthaltene Interview mit dem iranischen Präsidenten
War is Brewing - Krieg braut sich zusammen...
Das Kapital verlangt von der US-Regierung irgendeinen Angriff zur Stabilisierung des Kapitalismus - Betrachtung von Daniel Neun (0815-Info), 22.6.2006
Der Gerechtigkeit halber
Strafanzeige gegen Günther Beckstein, Innenminister Bayerns, und Michel Friedman, ehem. stellv. Vorsitzender des Zentralrats der Juden in Deutschland, wegen Beleidigung des Staatspräsidenten des Iran, mit einem Gespräch zwischen Armin Fiand und Alexander Boulerian
Der Gerechtigkeit halber (2)
Strafanzeige gegen die Vorsitzende des Zentralrats der Juden, Charlotte Knobloch, wegen Beleidigung des Staatspräsidenten des Iran
'Wipe off the Map' als Fälschung bestätigt
Wichtige Erkenntnisse des Guardian-Journalisten Jonathan Steele über das angebliche Zitat des iranischen Präsidenten, Israel müsse von der Landkarte getilgt werden
"Seien Sie herzlich gegrüßt!"
Brief von Irans Präsident Ahmadinedschad an Bundeskanzlerin Merkel vom 20.7.2006
"Noble Americans - Ehrenwerte Amerikaner"
Brief von Irans Präsident Ahmadinedschad vom 29.11.2006 (in der englischen Fassung)
Das Lügennetz über dem Iran
Analyse des österreichischen Autors Malte Olschewski über die manipulierte Berichterstattung über den Iran und seinen Präsidenten Ahmadinedschad
Verhindern Sie diesen Krieg!
Offener Brief an Bundeskanzlerin Frau Angela Merkel, 19.2.2007
Herr der Bombe
Wie wir vom Kölner Stadt-Anzeiger mit dem Gedanken eines Krieges gegen den Iran vertraut gemacht werden sollen - über eine Veröffentlichung vom 8.2.2007
Der nächste Krieg in Sicht - Wann fallen US-Bomben auf Teheran?
Michael Opperskalski in 'Geheim', Ausgabe vom 31.3.2007
Desinformation im 'Kölner Stadt-Anzeiger'
Äußerungen von Mohamed ElBaradei am 24.5.2007 in Sachen Iran
Atombombe auf Israel, um die palästinensischen Freunde zu befreien?
Walter van Rossum über die Iran-Berichterstattung in seinem Buch 'Die Tagesshow - Wie man in 15 Minuten die Welt unbegreiflich macht', September 2007
An die Bundeszentrale für Politische Bildung
Offener Brief vom 17.1.2008 in Sachen Antisemitismus-Dossier der Bundeszentrale, das die Behauptung enthält, der Iran wolle Israel von der Landkarte tilgen
Die Strategie des bösen Spiels
'Report Mainz' konstruiert Ahmadinedschad-NPD-Bezug - Sendung vom 10.12.2007
'Von der Landkarte tilgen': Die Spitze eines Eisbergs
Eine Strategie zur Verfälschung der Äußerungen des iranischen Präsidenten - von Anneliese Fikentscher und Andreas Neumann (29. Juli 2008)
‘Wipe off the map': The Tip of an Iceberg
A strategy for the falsification of the statements of Iran’s president - by Anneliese Fikentscher and Andreas Neumann (29 July 2008)
Erwägungen auf fraglicher Basis
Über den Artikel 'Ein finsterer Messias für die arabische Welt' in der Süddeutschen Zeitung vom 6.8.2008
Internationale jüdische Opposition gegen einen Angriff auf Iran - Jewish International Opposition Against Attack on Iran
Erklärung jüdischer Organisationen und Einzelpersonen vom 11.8.2008
Die Trojaner-Strategie
Offener Brief an Redaktion und Herausgeber der 'Blätter für deutsche und internationale Poltik'
"Nach einer Welt voller Liebe und Freundschaft und Segen streben - einer Welt, frei von Armut und Hass"
Ansprache des iranischen Staatspräsidenten Mahmud Ahmadinedschad auf der Antirassismus-Konferenz der Vereinten Nationen in Genf am 20.4.2009
Rassisten wollen nicht Rassisten genannt werden
Reaktionen auf die Genfer Rede des iranischen Präsidenten - von Anneliese Fikentscher und Andreas Neumann - 28.4.2009
Bitte antworten Sie auf die Fragen!
Offener Brief an Mohssen Massarrat - von Anneliese Fikentscher und Andreas Neumann - 22.7.2009
Sollen wir den Sturz der Regierung Merkel durch die Taliban fordern?
Vorsitzender des Club Voltaire greift Präsidenten des Voltaire-Netzwerks an - Hartmut Barth-Engelbart antwortet darauf
Ja, Nein, Jein, vielleicht
Präsident Obama und die Kriegsvorbereitungen gegen den Iran - von Jürgen Elsässer
Die Friedensbewegung darf nicht zur Kriegsbewegung werden
Das Thema Iran im "Friedensforum - Zeitschrift der Friedensbewegung" - von Anneliese Fikentscher und Andreas Neumann
Trittbrettfahren mit der mächtigen westlichen Mainstream-Propaganda
Offener Brief von Anneliese Fikentscher und Andreas Neumann an Mohssen Massarrat in Sachen Feindbildgenerierung und Delegitimierung des Iran - 22.12.2009
Propaganda per Übersetzung drastisch gesteigert
Vergleichende Analyse der hebräischen, englischen und deutschen Fassungen der von Israels Staatspräsident Shimon Peres am 27. Januar 2010 im Bundestag gehaltenen Rede - von Anneliese Fikentscher und Andreas Neumann - 3.2.2010
Fall Neda - Zu dick aufgetragen
Analyse des Videomaterials vom "Tod der Neda" durch einen medizinisch Sachverständigen - 20.2.2010
"Es gereicht niemandem zur Ehre, eine Atombombe zu besitzen"
Vollständige Rede von Irans Präsident Mahmut Ahmadinedschad bei der UN-Konferenz über den Atomwaffensperrvertrag, New York, 3.5.2010
Vorsicht: Troja
Offener Brief von Anneliese Fikentscher und Andreas Neumann als Reaktion auf Mohssen Massarrats Offenen Brief an Kerstin Müller und Omid Nouripour - 15.5.2010
Terror im Iran
Anmerkungen zu einer Hinrichtung im Iran - von Anneliese Fikentscher und Andreas Neumann - 2.6.2010
"Den Krieg gegen Iran verhindern - Kriegstreiber stoppen - Sanktionen aufheben"
Aufruf der Antikriegsbewegung - 26.8.2010
"Die Welt braucht nicht die Logik der Macht, des Krieges und der Drohung, sondern sie braucht die Logik der Freundschaft, Gerechtigkeit und der Mitbeteiligung aller."
Rede des iranischen Präsidenten Mahmud Ahmadinedschad vom 23.9.2010 bei der Vollversammlung der Vereinten Nationen
"Der Weltfrieden hängt am seidenen Faden"
Gedanken von Fidel Castro nach einem Besuch von Mahmoud Ahmadinejad am 11.1.2012 in Cuba
Beate Klarsfeld oder Evelyn Hecht-Galinski?
Offener Brief von Anneliese Fikentscher und Andreas Neumann zur Kandidatin der LINKEN bei der Bundespräsidentenwahl am 18.3.2012 - 5.3.2012
"Ich kann Beate Klarsfeld nicht wählen"
Brief von Ellen Diederich an die LINKE in Sachen Bundespräsidentenwahl - 5.3.2012
Friedens- statt Kriegspolitik im Iran-"Konflikt" - Sanktionen und Kriegsdrohungen sofort beenden
Eine Erklärung aus der Friedensbewegung und der Friedensforschung vom 23.2.2012 - mit Kommentar von Elias Davidsson
Ja, wie ticken Sie denn?
Anneliese Fikentscher und Andreas Neumann über das Interview des ZDF mit dem iranischen Präsidenten Ahmadinedschad, 28.3.2012
Land der Liebe
Eindrücke und Erkenntnisse von einer Reise in den Iran - Teil 1
Fromme in Frieden
Eindrücke und Erkenntnisse von einer Reise in den Iran - Teil 2
Wirtschaft im Aufwind
Eindrücke und Erkenntnisse von einer Reise in den Iran - Teil 3
Beispielhafter Christ
Eindrücke und Erkenntnisse von einer Reise in den Iran - Teil 4
Fragen zur Kommunistenverfolgung
Eindrücke und Erkenntnisse von einer Reise in den Iran - Teil 5
Partnerschaft statt Propaganda
Eindrücke und Erkenntnisse von einer Reise in den Iran - Teil 6
Eine wahre Entdeckung
Bericht über eine Reise nach Iran von Elias Davidsson - 6.5.2012
Der braune Sumpf schäumt
Vortrag "Feindbild-Demontage strafbar?" - Über eine Reise in den Iran
Teuflisches Spiel: Das Spiel mit dem Regime-Change
Eine Betrachtung von Anneliese Fikentscher und Andreas Neumann zur islamischen Revolution im Iran - 18.09.2013