Hamburg, 11.2.2010 - Iran-Konferenz "Islamische Republik Iran: am Ende oder im Aufschwung?"Bilder

Islamische Republik Iran: am Ende oder im Aufschwung? Konsequenzen für die Region und für Europa

Einladung zur Iran-Konferenz in Hamburg am 11.Februar 2010

Hiermit möchten wir Sie zu einer außergewöhnlichen Veranstaltung einladen: Neben den bekannten Analysen und Meinungen werden andere zu hören sein, auch authentische aus dem Iran. Sie nehmen teil an einer kontroversen Diskussion, die Ihnen neue Einblicke in die Geschehnisse im Iran bietet. Die Teilnahme ist kostenlos, die Zahl der Teilnehmer aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Kirche jedoch begrenzt... Wir freuen uns, Sie bei der Konferenz begrüßen zu dürfen.

Mit freundlichen Grüßen
Christoph R. Hörstel, Managing Director Hörstel Networks
Bahman Berenjian, Geschäftsführung Orient-Okzident-Gesellschaft mbH

Iran-Konferenz, Hamburg, 11. Februar 2010
18.00 bis 21.00 Uhr im Hotel Atlantic-Kempinski, An der Alster 72-79

Programm:

Christoph R. Hörstel
Regierungs- und Unternehmensberater, Autor und langjähriger ARD-Korrespondent
moderiert die Veranstaltung und bietet zur Einführung eine geostrategischen und historische Einordnung.

Seine Exzellenz, Herr Ali Reza Scheikh Attar
Botschafter der Islamischen Republik Iran in Deutschland, spricht über die aktuelle Situation im Iran und deutet künftige Entwicklungen an.

Prof. Dr. Udo Steinbach
Ehemaliger Präsident des Hamburger Orient-Instituts und Regierungsberater, betrachtet deutsch-iranische Beziehungen, Hindernisse und Chancen.

Jürgen Elsässer
Herausgeber der Bücherreihe COMPACT und des Buches „Iran – Fakten gegen die westliche Propaganda“, spricht über das falsche Iran-Bild in den westlichen Medien.

Thomas I. Steinberg
Betreiber des Internet-Portals www.steinbergrecherche.com
Verfälschung der Äußerungen des iranischen Präsidenten Ahmadinedschad über Israel, Verhalten der Bundeszentrale für Politische Bildung und des Ministeriums des Inneren.

Anschließend: Podiumsdiskussion


"Was Sie tun können: Protestieren Sie beim Hotel Kempinski..."

Aufruf der zionistischen Lobby-Einheit 'Honestly Concerned' vom 7.2.2010 zur Verhinderung der Iran-Konferenz

Kundgebung: Gegen die Kollaboration mit dem iranischen Regime - Solidarität mit der iranischen Freiheitsbewegung
Zeit: 11.2.2010, ab 17.00 Uhr
Ort: Vor dem Hotel Atlantic Kempinski Hamburg, An der Alster 72 – Ecke Holzdamm

Den Aufruf finden Sie hier. Wenn Sie ihn unterstützen möchten, kontaktieren Sie uns bitte.

Das Programm der Iran-Konferenz finden Sie hier (PDF).

Was Sie tun können: Protestieren Sie beim Hotel Kempinski und fordern Sie die Leitung auf, dem iranischen Regime seine Räume nicht zur Verfügung zu stellen! Die Kontakdaten des Hotels finden Sie hier.

Hotel Atlantic Kempinski Hamburg
An der Alster 72-79 20099 Hamburg


"Gegen die Kollaboration mit dem iranischen Regime!"

Aufruf der zionistischen Lobby-Einheiten 'Stop the Bomb' und 'Hamburger Studienbibliothek' vom 7.2.2010 zur Kundgebung am 11.2.2010

Während sich das iranische Regime für den Jahrestag der islamischen Revolution am 11. Februar auf einen blutigen Show­down mit der iranischen Freiheitsbewe­gung vorbereitet, planen mehr und weniger prominente Anhänger und Lobbyisten der Islamischen Republik im Hamburger Kempinski-Hotel eine Iran-Konferenz der besonderen Art.

Als Referenten geladen sind:
  • Der iranische Botschafter und Massen­mörder Ali Reza Scheikh Attar, der als Gouverneur der Provinzen Kurdistan und West-Aserbaidschan persönlich den Terror gegen Oppositionelle beaufsichtigte.[1]
  • Der in deutschen Medien immer noch als „Nahostexperte“ geschätzte ehemalige Leiter des deutschen Orient-Instituts Udo Steinbach, der die Hamas als „Männer­chor“[2] bezeichnet und der auch im irani­schen Rundfunk immer wieder als antiisra­elischer Interviewpartner willkommen ist.[3]
  • Der rot-braune Querfrontstratege Jürgen Elsässer, der Ahmadinejad letzten Sommer zu dessen gefälschtem „Wahlsieg“ gratu­lierte und sich mit folgenden Worten an Folter, Vergewaltigung und Mord von iranischen Oppositionellen ergötzte: „Hier wollen Discomiezen, Teheraner Drogen­junkies und die Strichjungen des Finanz­kapitals eine Party feiern. Gut, dass Ahmi­denedschads Leute ein bisschen aufpassen und den einen oder anderen in einen Darkroom befördert haben.“[4]
  • Schließlich der Betreiber der antisemiti­schen Internetseite “Steinberg-Recherche”, Thomas Steinberg, der dort eine eigene Rubrik „Kriegsjuden“ bereithält, und den Mord an jüdischen Jugendlichen gutheißt.[5]
Organisiert wird das Event in deutsch-ira­nischer Co-Produktion:

Einerseits durch Bahman Berenjian von der „Orient-Okzident-Gesellschaft mbH“ Berlin, Organisator von „Islamischem Tourismus“ in den Iran, Betreiber der islamistischen Website Qudstag.de und laut dem amerikanischen Wissenschaftler Masoud Kazemzadeh iranischer Geheimdienstagent und Kontaktperson von Kazem Darabi, einem verurteilten Mörder iranischer Oppositioneller.[6] Auf der deutschen Seite durch Christoph Hörstel, ehemaliger Siemens-Angestellter, Vertrauter des isla­mistischen Terrorchefs Hekmatyar und der Taliban.[7]

Nachdem das iranische Regime eine öffentliche Feier im Berliner Hotel Maritim nach Protesten absagen mußte, meint man nun in Hamburg Asyl für Islamismus und Antisemitismus finden zu können. Schließlich ist Hamburg die Stadt der deutsch-iranischen Kollaboration:
  • Hier sitzt die deutsch-iranische Handels­kammer, die völlig unbekümmert von Sanktionsdebatten regelmäßig Seminare für ein deutsch-iranisches Business as usual organisiert.
  • Im Islamischen Zentrum Hamburg wurde in den 60er und 70er Jahren die Elite der späteren Islamischen Republik ausgebildet. Laut Verfassungsschutz ist das IZH „verlängerter Arm“ der Teheraner Führung[8], ein Ort an dem unter anderem Udo Steinbach mit dem iranischen Holo­caustleugner Mohammad-Ali Ramin par­lierte.[9]
  • Und schließlich hat sich Hamburg zu einem Zentrum des gewalttätigen Antizio­nismus entwickelt, in dem sich linke Anti­semiten als Hilfs-Basiji gegen Gegner des iranischen Regimes und israelsolidarische Menschen gerieren. Ein ideales Pflaster für einen Solidaritätsabend für die Islamische Republik, so mag das Kalkül der Veran­stalter lauten.
Nicht jede Diktatur ist so beliebt wie die iranische. Kaum vorstellbar, dass z.B. eine „Burma-Konferenz“ ein derart buntes Spektrum zusammenbringen könnte. Es ist der Antisemitismus des iranischen Re­gimes, der diese disparate Einheit stiftet. Dass der iranische Botschafter bei seiner Öffentlichkeitsarbeit mittlerweile auf den lunatic fringe von Internetfantasten wie Steinberg und selbsternannten Volkstribu­nen wie Elsässer angewiesen ist, statt wie noch letztes Jahr mit Berliner Schuldirektoren zu konferieren[10] oder in Weimar auf einem Festival über Hafez zu plaudern[11], zeigt aber immerhin auch, wie sehr dem Regime das Wasser bis zum Hals steht. Jede Hand, die sich den Schlächtern von Teheran zur Unterstützung anbietet, wird dankbar ergriffen.

Dass das iranische Regime mittlerweile selbst auf diplomatischem Parkett nicht mehr so wohlgelitten ist, wie vor kurzer Zeit noch, verdankt die Welt vor allem den mutigen Protesten der Bevölkerung im Iran. Diese Proteste haben bestätigt, was konsequente iranische Oppositionelle bereits seit Jahren sagen: im Iran ist das Regime am schwächsten. Es verdankt seinen Erhalt vor allem seinen Unterstützern und Bündnispartnern im Ausland. Im Iran hat ein Großteil der Demonstranten in den Parolen gegen das Regime längst klargestellt, dass man sehr wohl weiß, was die ideologischen und strategischen Grundpfeiler der Islamischen Republik sind: Geschlechterapartheid, Antisemitismus, Antiamerikanismus und das Atomwaffenprogramm sind untrennbare Teile der islamistischen Terrorpolitik der jetzigen Machthaber im Iran nach innen und außen. Tun wir das uns Mögliche zur Unterstützung der Iraner in ihrem Kampf zur Beendigung dieser mörderischen Diktatur.

Solidarität mit der iranischen Freiheitsbewegung!

Kundgebung gegen die Konferenz: "Islamische Republik Iran: am Ende oder im Aufschwung?" im Kempinski Hotel

wann: am 11.2.2010, 17.00 Uhr

wo: vor dem Hotel Atlantic Kempinski Hamburg, An der Alster 72 – Ecke Holzdamm

Bisherige Unterstützer_innen:
  • Deutsch-Israelisches Jugendforum Hamburg
  • Honestly Concerned e.V.
  • Meggie Jahn, Stellv. Vorsitzende der Deutsch-Israelischen Gesellschaft (DIG) Berlin und Potsdam
  • Peyvand – Solidaritätsinitiative für die freiheitsliebenden Menschen im Iran
  • Stefan Hensel, Vizepräsident der DIG
  • Jüdische Gemeinde zu Berlin
  • Jüdisches Forum für Demokratie und gegen Antisemitismus (JFDA)
  • Levi Salomon - Beauftragter zur Bekämpfung des Antisemitismus der Jüdischen Gemeinde zu Berlin

Atlantic-Kempinski-Hotels gibt dem Druck der zionistischen Lobby nach

Erklärung des Hotel Atlantic Kempinski

Das Hotel Atlantic Kempinski Hamburg wird der „Orient-Okzident Gesellschaft“ für die von ihr geplante Veranstaltung am 11.2.2010 keine Räumlichkeiten zur Verfügung stellen. Zum Zeitpunkt der Anfrage waren dem Hotel weder Hintergrund noch Teilnehmer der Veranstaltung bekannt. Um den reibungslosen Geschäftsbetrieb und die Sicherheit des Hotels und seiner Gäste nicht zu gefährden hat sich das Hotel Atlantic Kempinski deshalb entschlossen, von seinem Rücktrittsrecht Gebrauch zu machen.


Reaktion auf die Absage des Atlantic-Kempinski-Hotels

Presseerklärung der Organisatoren der Iran-Konferenz in Hamburg

In den letzten Tagen haben einige kleine - aber laute - Gruppen, zionistische und iranische Exilanten, die bevorstehende Iran-Konferenz in Hamburg z.T. massiv kritisiert. Unter diesen Gruppen gibt es auch solche, die vom Verfassungsschutz als extremistisch eingestuft werden.

Das Hotel Atlantic-Kempinski hat sich wegen der angespannten Sicherheitslage vor dem Gebäude durch eine angemeldete Gegendemonstration veranlasst gesehen, die Veranstaltung abzusagen. Die Veranstalter werden noch im Laufe der nächsten Stunden einen anderen Veranstaltungsort finden und bekannt geben. Die Veranstaltung, für die sich mehr Gäste angemeldet hatten als zunächst Plätze eingeplant waren, findet auf jeden Fall statt. Die jüngsten Ereignisse bestärken die Veranstalter in ihrem Bemühen, in einem internationalen Klima der Bedrohung des Iran mit militärischen Schritten und Sanktionen, die auch vom israelischen Präsidenten vor dem Bundestag gefordert wurde, auf möglichst offenen Meinungsaustausch und vollständige Information der interessierten Öffentlichkeit zu setzen.

Insofern öffentlich unwahre Behauptungen gegen Referenten des Kongresses aufgestellt wurden, werden Gegendarstellungen eingefordert sowie Schadensersatz geltend gemacht.

Die Konferenz hat gerade auch im Zuge weiterer Bemühungen verschiedener Nato-Länder, darunter Deutschland, um Verschärfung des Sanktionsregimes gegen die islamische Republik Iran größeres Interesse am Gespräch geweckt.

Hier in Deutschland gelten Rechtsgrundsätze, die allen Bürgern Freiheiten und Rechte garantieren, und diese werden durch die Staatsgewalt geschützt. Eine genehmigte Demonstration wird notfalls durch Polizeigewalt vor Attacken ihrer Gegner beschützt. Wir erblicken in einem bestimmten Teil der Attacken gegen die Konferenz den Versuch, den Prozess demokratischer Meinungsbildung abzuwürgen und durch Propaganda zu ersetzen, die vor allem durch schwache Faktenlage, unhaltbare Vorwürfe und bestimmte radikale politische Positionen einzelner Exilantengruppen auffällt. Gerade Deutschland hat in seiner Geschichte mit der Behinderung und schließlich Unterdrückung demokratischer Meinungsvielfalt und –äußerung verheerende Erfahrungen machen müssen. Diese totalitären Bestrebungen dürfen keine weitere politische Chance erhalten!

Radikal-zionistische Schlägergruppen wie die „Antideutschen“ und iranische Exilantengruppen, die sich mit terroristischen Vereinigungen wie Volksmodjahedin verbünden, dürfen keinerlei Einfluss bekommen!

In Berlin haben sie am 27. Dezember 2009 eine religiöse Trauerzeremonie in einer Moschee überfallen, dabei drei Teilnehmerinnen verletzt, von denen zwei im Krankenhaus behandelt werden mussten. Diese Gruppen benutzen nachrichtendienstliche Methoden, observieren ihre politischen Gegner, veröffentlichen deren Bilder in Form eines Steckbriefes und begehen Rufschädigung. Diffamieren und Verleumden ist bei ihnen ein normaler Umgang mit politisch Andersdenkenden. Sie sind genau so fanatisch wie ihre Kameraden von „Stop the Bomb“ und noch aggressiver und primitiver als ihre zionistische Mitstreiter, u.a. wie der Medienkrieger Henryk M. Broder. Sie sind eine Gefahr für das friedliche Zusammenleben und für den Rechtsstaat, nutzen aber die im Grundgesetz fundierten Freiheiten aus, um jegliche Meinungsäußerung die ihnen missfällt mit allen Mitteln zu unterbinden.

Man mag über die erste Republik der iranischen Geschichte, die im Gegenteil zur Bundesrepublik aus eigener Dynamik der Bevölkerung und nach über 100 jährigem Kampf gegen die Diktatur entstanden ist, verschiedener Meinung sein. Aber diese Meinungsverschiedenheiten sollen die Chance auf offenen, friedlichen und toleranten Austausch erhalten - und auch dann behalten dürfen, wenn das manchen nicht passt, die offenbar Gewalt vorziehen. Polizei, Staats- und Verfassungsschutz sind aufgefordert, sich dieser Bedrohungen für die innere Sicherheit und Demokratie in Deutschland anzunehmen.

Für das laufende Jahr planen wir weitere Konferenzen zu Afghanistan und Palästina. Falls die internationale Medien-Aggression gegen den Iran weitere noch gefährlichere Entwicklungen annimmt, werden zudem weitere Veranstaltungen zum Thema Iran als einzige Möglichkeit eines unzensierten Meinungsaustausches kurzfristig organisiert werden. Denn Deutschland ist gegenwärtig in aller Welt bei militärischen Abenteuern im Einsatz. Und diese Entwicklung ist sicherlich für das deutsche Volk genau so bedauerlich wie der fremdbestimmte Einsatz der Protestler zu Gunsten der seit Jahrzehnten bekannten, langfristigen US-Interessen im Iran für das iranische Volk.

Berlin-München, den 9. Februar 2010

Christoph R. Hörstel
Managing Director Hörstel Networks

Bahman Berenjian
Geschäftsführung Orient-Okzident-Gesellschaft mbH